Historische Demo in Brüssel
Während sich die EU-Politelite dem aktuellen Demokratiespiel („Europawahl“) widmet, protestiert im Herzen Brüssels das europäische Bauernvolk.
Quelle: TKP.at, Thomas Oysmüller, 04. Juni 2024
„Die Revolution wird im TV nicht übertragen“, lautet ein Spruch der von sozialen Bewegungen schon vor vielen Jahr geprägt worden ist. Am heutigen Dienstag wird die Wahrheit dieser Worte wieder bewiesen: In Brüssel – im Herzen der EU – kommt es zu einer historischen Großdemonstration und die Medien schweigen sich darüber aus. Es könnte sonst noch zum Mitmachen animieren.
Lebensmittelsicherheit im Zentrum
Es wäre auch eine schlechte Propaganda für die EU, in der diese Woche auch gewählt wird – und die herrschenden Kräfte ihre Macht wohl mehr oder weniger halten können. Da braucht man keine Bilder von einem unzufriedenen Volk, das sich durch wütende Landwirte ausdrückt. Tausende Traktoren legen Brüssel lahm.
Organsiert ist die Kundgebung von Landwirtschaftsorganisationen aus Deutschland, Niederlande und Polen. Eine „anti-europäische“ Demonstration ist es also wirklich nicht, auch wenn die Herrschenden in Brüssel es vielleicht so sehen wollen. Denn jeder Protest gegen die EU ist „anti-europäisch“, wie man uns gerne erzählt. Die gemeinsame Organisation sehen die Landwirte als historisch.
Die Themen der Demonstration am Dienstag? Darüber berichtet der Moderne Landwirt:
„Zentrale Themen des vierstündigen Bühnenprogramms werden der Widerstand gegen die Abbaupolitik der Landwirtschaft und der Höfe seitens der Europäischen Union sein, sowie der dringende Appell, die Auswirkungen die Entscheidungen in Brüssel auf unsere Ernährungssouveränität und Lebensmittelsicherheit zu erkennen und entsprechend zu handeln, nämlich indem ein Wechsel der aktuellen Agrarpolitik erfolgt!“
Bis zu 20.000 Landwirte hat man für den heutigen Dienstag erwartet. Auch wenn man im Fernsehen nichts davon sehen kann, wird die Demonstration übertragen:
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