Windräder: unzuverlässig, teuer, Klima verändernd und gesundheitsschädlich durch Infraschall
Quelle: TKP.at, Dr. Peter F. Mayer, 14 Mai 2024
Das Klima muss vor CO2 geschützt werden und deshalb brauchen wir Energie von fälschlich als „erneuerbar“ bezeichneten Energiequellen. Eine dieser Quellen soll der Wind sein. Doch damit sind mehr Probleme verbunden, als es zunächst den Anschein hat. Nicht zuletzt hat er negative gesundheitliche Konsequenzen für Mensch und Tier.
Ein grundlegendes Problem ist wie bei Solarparks die Unstetigkeit, die entweder Ersatzkraftwerke oder enorme Investitionen in Speichersysteme erforderlich macht. Damit wird Strom aus Wind eine teure Angelegenheit. Der Energieriese Vattenfall hat sich zum Beispiel aus einem Projekt im Meer vor Schottland zurück gezogen, wo Wasserstoff als Speichermedium aus Windstrom erzeugt werden sollte – es war trotz massiver trotz Förderung zu teuer.
Windenergie verändert das Klima, allerdings nicht in der angeblich gewünschten Richtung. Im Burgenland, Österreichs östlichstem Bundesland, mit einer jährlichen Windstromerzeugung von 3 Milliarden kWh oder rund 177% des burgenländischen Stromverbrauchs, haben Untersuchungen einen erhöhten Temperaturanstieg seit Inbetriebnahme der Windparks ergeben.
Dieser Befund wird auch von Untersuchungen in Deutschland bestätigt. 2017 gestand die deutsche Oberbehörde ein, dass laut Messwerten die Windgeschwindigkeit abnehme, „Global terrestrial stilling“ wird das Phänomen bezeichnet. Dass es in der Umgebung von Windkraft-Anlagen zu höheren Temperaturen kommt, ist belegt. 2018 kam eine (von vielen) entsprechenden Studien aus Harvard, die erhöhte Temperaturen und weniger Bodenfeuchte gemessen hatte. Hinter den Windrädern ist der Boden und die Luft weniger feucht. Die Ursache: die Umwälzung der natürlichen Temperaturschichten durch die Windräder, wie hier ausführlicher dargelegt.
Eine andere negative Klimawirkung haben Windräder, wenn für sie Bäume weichen müssen. Mitten in Wäldern werden die Räder mittlerweile hingebaut. Dafür wird Wald gerodet, der unbestreitbar CO2 absorbieren würde. Für den Windpark in St. Pölten wurden im März fünf Hektar Wald gerodet. In Schottland wurden sogar 16 Millionen Bäume für Windparks gefällt.
Gesundheitlicher Schaden durch Infraschall
Viel zu wenig beachtet werden die nicht unerheblichen Auswirkungen, die Windräder auf die Gesundheit von Menschen und Tieren haben.
Infraschall entsteht, wenn große Massen in Bewegung sind. Das passiert in der Natur zum Beispiel bei Lawinen und Erdbeben. Aber Infraschall entsteht auch durch Technik und Industrie. Er wird durch große Maschinen und Sprengungen verursacht. Auch Windkraftanlagen erzeugen Infraschall, wenn sich ihre Flügel drehen. In dicht besiedelten Ländern wie Deutschland, Österreich, Holland oder anderen europäischen Staaten wo Windparks an Wohngebiete grenzen, werden viele Menschen um ihren Schlaf gebracht.
Die Deutschen, die von mehr als 30.000 riesigen industriellen Windkraftanlagen überflutet werden, kennen das Elend des Windkraftanlagenlärms ganz genau.
Ein Teil der Kakophonie aus tieffrequenten, amplitudenmodulierten Geräuschen, die von diesen Anlagen erzeugt werden, liegt in Frequenzen, die unter dem liegen, was Menschen normalerweise hören können. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie den so genannten „Infraschall“ nicht wahrnehmen.
Die Beweise für die unnötige Beeinträchtigung der Anwohner von Windparks durch den von riesigen industriellen Windkraftanlagen erzeugten Lärm werden immer zahlreicher: Das deutsche Max-Planck-Institut hat den nicht hörbaren Infraschall als Ursache für Stress, Schlafstörungen und mehr identifiziert. Es ist die pulsierende Natur des niederfrequenten Windturbinenlärms („Amplitudenmodulation“), die für Schlafprobleme bei denjenigen verantwortlich ist, die damit leben müssen.
Tausende von Menschen leben in einem Umkreis von 20 Kilometern um eine Windkraftanlage und leiden möglicherweise unter gesundheitlichen Problemen, die durch Infraschall verursacht werden. Zu den Auswirkungen gehört die Verringerung der Herzmuskelkraft. Infraschall wirkt auf das Innenohr und das Gehirn und kann Schlaflosigkeit, emotionale Reaktionen und viele andere beunruhigende Symptome hervorrufen. Infraschall wurde sogar schon als Waffe untersucht.
„Ein Windpark mit einer Leistung von fünf Megawatt würde möglicherweise schon aus einer Entfernung von zwanzig Kilometern ein nachweisbares Infraschallsignal erzeugen.„ Dr. Lars Ceranna, Institut für Geowissenschaften und Rohstoffe, Deutschland.
„Wir können definitiv sagen, dass Infraschall unter diesen akuten Bedingungen tatsächlich eine deutliche Wirkung auf das Herzmuskelgewebe hat. Beide Versuchsreihen haben eine deutliche Abnahme der Herzmuskelkraft ergeben.“ so Christian Vahl, Direktor der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie an der Universitätsmedizin Mainz.
Wissenschaftliche Studien zum Lärm von Windturbinen gibt es zahlreiche. Eine aktuelle in Nature erschienene Studie stammt von Chun-Hsiang Chiu et al mit dem Titel „Effects of low-frequency noise from wind turbines on heart rate variability in healthy individuals“ (Auswirkungen des niederfrequenten Lärms von Windenergieanlagen auf die Herzfrequenzvariabilität bei gesunden Personen):
„Windenergie wird auf der ganzen Welt als saubere Energiequelle genutzt. Allerdings erzeugen Windkraftanlagen niederfrequenten Lärm (LFN) im Bereich von 20-200 Hz. Da sich viele Beschwerden in den Gemeinden auf den von Windturbinen verursachten Schall konzentrieren, ist es wichtig, die gesundheitlichen Auswirkungen von Niederfrequenzlärm auf die Anwohner von Windparks zu untersuchen.
Es wurde festgestellt, dass LFN-Exposition eine Reihe von Gesundheitsstörungen verursacht. Die Exposition gegenüber LFN von Windkraftanlagen führt zu Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Müdigkeit, Schwindel, Tinnitus, Ohrenschmerzen, Schlafstörungen und Belästigung. Klinisch gesehen kann die Exposition gegenüber LFN von Windturbinen ein erhöhtes Risiko für Epilepsie, kardiovaskuläre Auswirkungen und koronare Herzkrankheiten verursachen. Es wurde auch festgestellt, dass die Lärmbelastung (einschließlich LFN) einen Einfluss auf die Herzfrequenzvariabilität (HRV) haben kann.“
Hier ein schon älteres, aber noch immer gültiges Video:
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